Food Challenge

Wie lernt Mensch eine neue Stadt kennen und macht sie zu seinem oder ihrem Zuhause? Wir, Amelie und Alina, haben für uns eine gemeinsame Antwort darauf gefunden – den Geschmack der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes zu entdecken und zu genießen. Als wir neu in Dortmund waren, hat es sich ergeben, dass wir ab und zu einen Kaffee getrunken haben oder in der Mittagspause zusammen essen gegangen sind – und uns auf diese Art und Weise gegenseitig kennengelernt und angefreundet haben. Wir haben gemeinsam Orte entdeckt, Gerichte ausprobiert und uns lustige Fragen zum Essen und der Stadt gestellt. Was ist die absurdeste Bestellung, die in Dortmunder Restaurants abgegeben wurde? Was ist das beste vegetarische Gericht im Steak-Haus? Wie lange brauchen wir zu dem leckersten Kaffee Dortmunds? Was passiert, wenn wir Gerichte nicht nach Namen, sondern nach Nummern auswählen? Und was haben wir mit den Dortmunder*innen, denen wir dort begegnen, gemeinsam?

So ist auch unser Beitrag zu „Becoming Dortmund“ entstanden – als eine Food-Challenge durch die Stadt. Die Regeln sind einfach:

1.     Lokal wählen – machen wir abwechselnd und mit Hilfe von Google

2.     Essen bestellen – Eine von uns bestellt für die Andere und die Eine nimmt das Lieblingsgericht von der Person, mit der wir im letzten Lokal gesprochen haben

3.     Gespräch führen – aus diesem Gespräch ergibt sich dann auch unser nächster Food-Challenge-Beitrag 

Disclaimer: wir haben keine Kooperationen mit den Restaurants und machen keine Werbung, deswegen findet ihr auch keine Gerichtsbewertungen o.ä. in unseren Interviews. Die Personen, mit den wir gesprochen haben, haben wir immer um Erlaubnis gebeten, die transkribierten Interviews sowie ggf. deren Namen auf diesem Blog zu posten.

Amelie: Ich habe mal in Dortmund am Schauspiel gearbeitet und gehe dort immer noch gerne mit Alina essen. Ich habe schon in Essen, Ulm, Bochum und Köln gelebt. Aktuell teste ich die Restaurants und Cafés in Hamburg. Ich lerne die Städte am liebsten kennen, indem ich herumlaufe – in der Gegend rumschauend, auf der Suche nach Essen.

Alina: Ich arbeite am Schauspiel Dortmund, also in der Innenstadt, wohnte früher in der Nordstadt und jetzt im Kaiserviertel und habe gefühlt schon in allen Restaurants in diesen drei Vierteln gegessen. Ich habe bereits in Moskau, Oslo, Augsburg, Stuttgart und Berlin gelebt. Meine besten Gespräche hatte ich immer beim Essen oder Trinken und ich kenne keinen besseren Weg, sich mit der neuen Stadt vertraut zu machen.