1. Challenge
Ein Besuch bei Caracalla, Münsterstraße 75
1. Challenge: Darüber, ob das Brot richtigrum liegt, oder wann es zu spät ist, Geige spielen zu lernen.
Ort: Caracalla, Münsterstraße 75
Wir haben gegessen: Schawarma (Nummer 53) und Warak Enab (Nummer 9)
Wir haben gesprochen mit: Jamal
Kleiner Teaser: Die Challenge ist fast gescheitert, bevor sie überhaupt angefangen hat, weil Alina zu picky ist…
…Aber dann ging es zum Glück mit dem Interview los:
AL – Amelie, AA – Alina, J – Jamal
AL: Wir sind jetzt vom Schauspielhaus hierhergelaufen und das hat 27
Minuten gedauert. Wie kommen Sie hierher – auch zu Fuß oder mit
dem Rad oder…?
J: Entweder mit dem Auto von meinen Eltern oder mit der Bahn. Ich
brauche so eine halbe Stunde mit der U-Bahn oder 15 Minuten mit
dem Auto, je nachdem was gerade da ist, meistens ist es die Bahn.
AL: Haben Sie letzte Woche was gegessen, was bei Ihnen noch in Erinnerung geblieben ist?
J: Kann es auch was eigengemachtes sein?
AL: Ja, voll!
J: Spaghetti aglio e olio.[AA2]
AA: Oh, das liebe ich! So gut! Haben Sie es selber gemacht?
J: Habe ich.
AA: Geil. Kennen Sie einen guten Spaghetti-Laden in Dortmund?
J: Ich kann keinen guten Italiener in Dortmund empfehlen, also ich kenn
mich da gar nicht aus. Ich kenne aber einen guten Asiaten in
Dortmund.
AL: Okay, vielleicht gehen wir dahin. Nächste Frage. Gibt es irgendwas,
was ein Kunde oder eine Kundin bestellt hat oder haben wollte, was
irgendwie total witzig oder komisch war?
J: Da haben wir täglich so Kandidaten… Es gibt immer Leute, die zwei
Gerichte in einer Rolle haben möchten.
AA: Wie so… Schawarma und Lamm? (Weil ich das am liebsten haben
würde)
J: Ja, kommt dazu. Und so was wie: Ich hätte gerne eine Rolle mit dem
und dem und dann noch zwei Stücke Falafel dazu. Das ist immer so
komisch, weil Sachen nicht von der Karte zu bestellen ist immer so
ein bisschen iffy.
AL: Vor allem die Karte ist riesig!
J: Das komischeste war – jemand wollte irgendwie eine Rolle haben mit irgendwas und wollte, dass das Brot andersrum liegt. Das war sehr special.
AA: Was?!
J: Ja, dass das Brot anderes rum liegt beim Einrollen. Das die Innenseite nach außen zeigt. Ich weiß nicht warum.
AA: Und haben Sie es dann gemacht?
J: Ja.
AA: Aber woher erkennen die Leute überhaupt, ob das Brot so oder so liegt?
J: Es ist von innen ein kleines bisschen rauer. Aber das macht absolut keinen Unterschied.
AA: Dann hätten wir noch eine Frage und zwar: Ich arbeite am Theater, aber ich liebe Fleisch. Und ich glaube, wenn ich nicht am Theater arbeiten würde, würde ich so eine Metzgerei aufmachen und die ganze Zeit Fleisch choppen. Gibt es irgendwas was Sie in einem alternativen Leben machen würden, wenn Sie nicht hier arbeiten würden?
AL: Oder gar nicht arbeiten…
J: Nehmen wir an, ich würde gar nicht das machen, was ich gerade studiere… Das ist eine gute Frage. Weiß ich nicht, vielleicht etwas Richtung Mode oder Design. E-Sport-Gaming ist auch etwas, was ich ganz cool finde. Oder Geige spielen. Ich werde es nie anfangen können, weil das muss man dann mit acht oder so anfangen.
AA: Nein, Quatsch, Sie werden doch genauso alt werden, egal ob Sie Geige spielen oder nicht.
AL: Für so was ist es wirklich nie zu spät, aber ich denke mir auch: wenn man Profi werden will…
AA: Ja, aber wer will schon Geige als Profi spielen!
AL: Ja, ist auch so anstrengend. Ich hab Geige gespielt als Kind, aber ich bin zu schlecht.
J: Ich habe auch glaube ich nicht die Hände dafür.
AL: Doch, klar, das kann jede*r machen, wirklich.
J: Ich weiß, was du damit meinst. Man kann alles, so at least zu einem Minimum bringen, zu einem normalen Level. Aber ich mag es nicht, nur so „normal“ zu sein.
AL: Ich habe noch eine Frage: Was ist das coolste an Ihrem Job? Wenn Leute zum Beispiel bestellen…
AA: …Brot Upside-down zum Beispiel?
J: Die coolste Sache, die ich an dem Job habe, sind die Kunden, mit denen man reden kann und die gute Vibes mitbringen. Der Umgang mit Menschen.
AA: Ich hoffe, wir gehören dazu. Vielen Dank für das Gespräch.
AL: Ja, vielen Dank!
[AA2] -> und dann die Verlinkung zu dem Pasta-Beitrag (Challenge 2)