3. Challenge

3. Challenge

3. Challenge: Darüber, ob man im Steakrestaurant auch nur Salat bestellen darf oder was Gastro und Theaterbetrieb gemeinsam haben

Ort: La Yuba Restaurant, Olpe 39

Wir haben gegessen: Steak Entrecôte (Rare), LaYuBa Salatasi (Salat des Hauses)

Wir haben gesprochen mit: Anonym

Kleiner Teaser mit einem „Surprise“:               

Und noch mehr „Surprises“ im Interview, das folgt:

AL – Amelie, AA – Alina, X – unser Gesprächspartner (will anonym bleiben)

X: Wie habt ihr diesen Laden gefunden, wenn ich fragen darf? Über Internet?

AL: Ja. Wir wollten Steak essen gehen und ich habe eingegeben „Steak Restaurant in der Nähe“ bei Google Maps und da kamt ihr.

AA: Und zwar, die erste Frage. Wir kommen vom Theater und sind zu Fuß gelaufen und haben 14 Minuten gebraucht. Und wir wollten fragen, wie lange du brauchst, um hierher zu kommen?

X: 35 Minuten.

AA: Läufst du zu Fuß?

X: Nein, ich komm aus Ahlen.

AA: Mit dem Auto dann?

X: Ja, wir haben ein Auto zur Verfügung gestellt bekommen von unserem Chef. Wir kommen alle aus Ahlen. Das komplette Team.

AL: Und dann fahrt ihr immer alle zusammen?

X: Genau.

AA: Ah, voll nice.

X: Ja, das macht nicht jeder Chef.

AL: Und… kochst du gerne privat?

X: Nein.

AA: Ich glaub, du bist der erste Mensch, den wir interviewen, der sagt Nein.

X: Definitiv aus dem Grund, weil ich keine Zeit dazu finde. Weil ich hab noch einen zweiten Job.

AL: Was hast du noch für einen Job?

X: Ich arbeite noch in einem Wettbüro. Morgens bis 15:30 und dann fahre ich hierher mit dem Auto. Und ich esse gerne bei Hotel Mama. Also ich wohne zwar alleine, aber ich gehe gerne bei meiner Mutter essen. Meiner Meinung nach kommt die beste Küche immer von der Mutter.

AL: Was gab’s letzte Woche zu essen, was das Beste war?

AA: Also nicht zwangsläufig dort, sondern allgemein?

X: Ich hab chinesische Nudeln gegessen.

Challenge Accepted

AA: Sehr gut, das haben wir noch nicht.

AL: Und wie?

X: Mit Hähnchen und Gemüse und scharf.

AL: Und wie ist das bei euch, wenn Leute was bestellen, das nicht auf der Karte steht. Ist das schon Mal vorgekommen?

X: Klar. Jeder zweite Kunde.

AA: Was ist das witzigste, das jemand bestellt hat?

X: Mich hat mal jemand gefragt, ob wir Döner hier haben. (alle lachen) Daran werde ich mich glaube ich noch sehr sehr lange erinnern. Aber wir machen nur das, was aus unseren Händen kommt, sag ich mal. Also das, was wir da haben. Aus dem Material, das wir da haben, versuchen wir dem Kunden das bestmögliche zu geben. Und das zu zaubern, was sie wollen.

AA: Also auch einen Döner?

X: Wir kaufen den und dann servieren wir das – gar kein Problem. (alle lachen)

AA: Eine Frage haben wir noch. Der Grund, warum wir Steak essen – nein, nicht der Grund… aber ich liebe Fleisch, das erzähle ich immer die ganze Zeit. Und ich denke, wenn ich nicht im Theater arbeiten würde, würde ich eine Metzgerei aufmachen, damit ich einfach die ganze Zeit mit Fleisch etwas zu tun hätte. Oder einen Fisch-Laden – Ich liebe Fisch. Gibt es etwas, das du sagst, in einer alternativen Welt, würdest du machen, wenn du nicht im Gastro Business wärst? Wenn Zeit und Geld keine Rolle spielt.

X: Basketball spielen. Ich liebe Basketball über alles.

AA: Spielst du auch in Dortmund manchmal?

X: Nein, leider habe ich keine Zeit dafür.

AL: Ach schade.

AA: Wir haben einen Kollegen, der hat auch auf unserem Blog einen Beitrag gemacht über Basketballkörbe.

AL: Und was ist das Beste an deinem Job?

X: Dass man immer wieder neue Menschen kennenlernt, dass man immer wieder neue Kontakte knüpfen kann, neue Freundschaften schließen kann.

AL: Gibt’s hier viele Stammkunden?

X: 100 prozentig. Durch die Arbeit habe ich viele neue Freunde / Kollegen kennengelernt, die mir auch andere Türen wieder geöffnet haben.

AA: Ich würde sagen, dass das am Theater das gleiche ist. Dass man da auch viele tolle Leute kennenlernt.

X: Und der Stress, das ist schön.

AA: Ah, Stress, ich liebe auch Stress.

X: Der Stress am Wochenende, dieses hoch und runter, hin und her…

AL: …das ist ungefähr Alinas Job. Immer wenn irgendwo was brennt, ruft man Alina an und sie regelt das.

X: Also ich find’s gut, man braucht das. Man muss sich sein Geld hart erarbeiten, meiner Meinung nach. Klar, wir bekommen uns auch mal in die Haare, das ist vollkommen normal. Aber wir wissen, okay, das ist jetzt Arbeitszeit, jetzt muss jeder Vollgas geben, jeder muss seinen Job machen und nach der Arbeit ist alles wie vorher.

AA: Das ist ähnlich wie im Theater. Vielleicht sollten wir mal tauschen: dann kann ich die ganze Zeit Steaks essen und du kannst die ganze Zeit Vorstellungen angucken. Ich weiß nicht, ob du das auch möchtest…

AL: Wir freuen uns sehr, dass du unsere Frage beantwortet hast!

AA: Vielen, vielen Dank!

Food Challenge
Becoming Dortmund

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert