Pressestimmen Depeche Mode


Das Beste aus der Presse

„Erstmals inszenierte der beim Heidelberger Stückemarkt 2021 für den Nachspielpreis nominierte Regisseur des Dortmunder Theaters im Großen Haus. Der Wechsel gelang ihm auf Anhieb, und das mit einem sehenswerten Stück.“

Nachtkritik, 08.05.2022

„Duszczak versteht es, mit sparsamer Regie den Raum für das Spiel seiner Darsteller*innen zu öffnen und magische Theatermomente zu schaffen.“

Nachtkritik, 08.05.2022

„Da stimmt von der bühnenverregneten Werkstattkulisse bis zum Zusammenspiel der vier Schauspieler*innen, die auf engstem Raum zur Bestform auflaufen, vom Timing der Dialoge bis zum herumgereichten Joint einfach alles, und es gibt zurecht und wieder einmal Szenenapplaus.“

Nachtkritik, 08.05.2022

„Es ist eines von Duszczaks Markenzeichen, mit wenigen Mitteln, aber viel Energie aus erzählten Situationen heraus plötzlichen Theatertumult zu entwickeln. Etwa, als die drei Jungs bei der reichen, georgischen Kommilitonin Marusja auflaufen, um ihr eine Molotow-Büste anzudrehen, die sie zuvor im Stahlwerk geklaut haben.“

Nachtkritik, 08.05.2022

„Ausstatter Thilo Ullrich hat für die drei Depeche-Mode-Fans eine wunderbar abgeranzte Wohnküche entworfen, Regisseur Dennis Duszczak macht Tempo mit der Drehbühne.“

Ruhr Nachrichten, 09.05.2022

„Linus Ebner, der ziemlich genial alle anderen Rollen spielt, gelingen zarte Menschen-Miniaturen.“

Ruhr Nachrichten, 09.05.2022

„Adi Hrustemović verkörpert überzeugend den melancholisch zurückblickenden Erzähler Serhij, der eigentlich zufrieden ist mit der Lage, wie sie ist, der weder auf die Schmuggelaktion noch auf den Einbruch ins Stahlwerk Lust hat, dem aber auch einfach keine Ausreden einfallen, weshalb er am Ende dann doch mitmacht. Hrustemović spielt das schön treuherzig als naiver Schelm mit traurigen Augen.“

Westfälischer Anzeiger, 10.05.2022

„Den Kontrast dazu bietet Mervan Ürkmez als hypernervös an seinen langen Haaren fummelnder Wasja Kommunist, der Pläne schmiedet wie den Wodka-Schmuggel. Hinreißend schildert er die gefährliche Bahnhofsszene, in der seine Figur einem Schaffner in die Hände fällt und mit Mühe aus einem Abteil entkommt, wobei sogar die Wodkaflasche heil bleibt.“

Westfälischer Anzeiger, 10.05.2022

„Diese Darsteller meistern den schwierigen Balance-Akt zwischen hochkomischen, absurden Momenten und einer durchlaufenden Wehmut.“

Westfälischer Anzeiger, 10.05.2022

„Dennis Duszczak blendet in seiner Inszenierung einzelne, lose verbundene Episoden in pointierten Szenen nahtlos in einander über. Dank Drehbühne und Kulissenwänden, die herabfahren, ist diese Art Roadmovie in hohem Tempo erzählt.“

Deutschlandfunk Kultur, 08.05.2022

„Die fiebrige und verzweifelte Stimmung in der Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion fängt der Roman „Depeche Mode“ im besonderen Maße, aber auch diese harmloser angelegte Inszenierung ein. Das Stück vermittelt ein Gefühl dafür, wie es gewesen sein muss beim so naiv beschworenen Ende der Geschichte, dem Sieg des Kapitalismus über den Kommunismus auf der Seite der Verlierer und Machtlosen zu stehen. Auch ohne Aktualisierungen wirken manche der Sätze im Kontext des andauernden Krieges plötzlich doch merkwürdig aktuell.“

Deutschlandfunk Kultur, 08.05.2022