Nina de la Parra & Simina German

Samstag, 02.04.2022, 14-20Uhr im Studio
Video Installtion

Nina de la Parra wurde in Amsterdam geboren und studierte Englisch an der University of Edinburgh und Regie an der Folkwang Universität der Künste in Essen/Bochum. Nina de la Parra ist Theatermacherin, Performerin, Musikerin und Autorin. Sie hat einen surinamesischen Vater und eine niederländische Mutter und ist zum Großteil aufgewachsen in Amsterdam, mit längeren Aufenthalten in Paramaribo (Suriname), wo ihr Vater noch immer lebt.
Nina inszenierte unter anderem am Theater Oberhausen, am Landestheater Neuss, an der Toneelschuur Haarlem, am Bellevue Lunchtheater und an der Toneelacademie Maastricht. 2018 schrieb und inszenierte Nina einen vierstündigen Teil der „WijkSafari Utrecht AZC“ von Zina & Adelheid|Female Economy – ein Kiez-Projekt mit SchauspielerInnen und Geflüchteten, aufgeführt in dem Flüchtlingslager Utrecht Overvecht.

Neben der Regie schreibt Nina ihr eigenes feministisches Musik- & Comedyprogramm, in dem sie in vier Sprachen über Kolonialismus, Sexualität und Doppelmoral spricht und eigene Lieder aufführt. 2019 macht sie mit ihrer neuen feministisch-surinamesischen Show „Gods Wegen“ ihr Theaterdebüt in Holland, wo sie seither als eigensinnige Theaterkünstlerin gefeiert wird, die außerhalb von jedem Genre bleibt. 2022 wurde Ninas Buch „Make women come“ in Holland veröffentlicht.

Simina German, geboren in Cluj/Rumänien, hat eine rumänische Mutter und einen ungarischen Vater. Sie studierte zunächst Philosophie und Kunstgeschichte in Heidelberg und machte dann ihren Master in Kunstgeschichte an der Sorbonne in Paris, wo sie parallel dazu auch Schauspiel studierte. 2009-2013 studierte sie Regie/Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen und wird 2012 mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet.

Nach ihrem Studium arbeitete sie als Performerin und freie Regisseurin unter anderem an den Düsseldorfer und Bochumer Schauspielhäusern, am Theater der Keller, am Freien Werkstatt Theater in Köln und am Maschinenhaus Essen. Das dort von ihr realisierte, interdisziplinäre Projekt „Blaubart“ wurde mit dem Petra Meurer Preis 2016 ausgezeichnet. Die Videoinstallation „Johnny’s house“ in Kollaboration mit Nina Gschlößl wurde 2018 am Museum Folkwang gezeigt. Seit 2016 nimmt sie regelmäßig an Gaga-Trainings mit Tänzern der Batsheva Dance Company und Ohad Naharin im Suzanne Dellal Center in Tel Aviv teil.

Durch ihre eigene Migrationsgeschichte geprägt setzt sie sich künstlerisch auch immer wieder mit den Themen Migration und Multikulturalität auseinander. Die Installationen „Zwischenstop: Bude“ (2018) und „Jenseits der Karpaten ist die Welt“ (2019) behandeln die Motive Heimat, Migration und Multikulturalität.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem am Al-Kasaba Theater in Ramallah, am Centre Pompidou in Paris, an der Worth Ryder Art Gallery in Berkeley und amShanghai International Experimental Theatre Festival gezeigt.

Fotos: ©Nina Gschlössl

Confessions of Nina & Simina
Akteur*innen & Künstler*innen
Feministisches Festival