Freizeitpart: SunTok Selection

Freizeitpart: SunTok Selection

in der Digital Raum Bühne

Freizeitpart: SunTok Selection

Deutsche Version

Ich habe genug davon, Akademiker*innen schlecht über die sozialen Netzwerke reden zu hören, als ob digitale Content Creator nichts Wichtiges machen würden. Ich habe auch genug davon, dass Menschen schlecht über TikTok sprechen, dass es eine Plattform für Hass und dumme Tänze für Teenager wäre. Dabei werden die Arbeit und das Leben der queeren Community vernachlässigt, welche versucht sich zu vernetzen und ihre nicht repräsentierten Leben und Identitäten in Form eines täglichen Protests zu zeigen. Also habe ich ab 2020 begonnen, Zeit in den Konsum von Sozialen Medien zu investieren und Inhalte zu archivieren, die sehenswert sind, weil sie nicht nur informativ sind, sondern auch weil sie Existenzen aus einer Nische repräsentieren, die aufgrund der Intersektionalität ihres Parts in den Diskursen über Identitätspolitik existieren.

Mein Fokus rückte immer mehr darauf, meinen persönlichen Algorithmus mehr zu variieren. Um mehr diverse Creator zu erreichen, deren Existenz auf Social Media für jede*n empowernd ist, der/die es sich wünscht, einen Safe Space zu erschaffen und zu erhalten, in dem sich ausgetauscht werden kann. Es ist nicht nötig zu sagen, dass die „Alphabet mafia community“ (LGBTQI+) eine vitale Rolle bei der Erhaltung dieser Plattformen und darüber hinaus bei der Erkundung neuer Plattformen spielt. Dabei trägt sie immer das Vermächtnis (Belastung) auf ihren Schultern, frei zugängliche Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Ein wichtiger Aspekt meines Fokus ist Comedy und wie Kommunikation und Bildung sich im digitalen Netzwerk wandeln. Während dieses dreitägigen Festivals werde ich eine Auswahl aus SunTok’s öffentlich zugänglichen Archiv auswählen, welche zu dem Thema des jeweiligen Tages passen. Dabei werde ich euch/Ihnen zeigen, was ihr/Sie in den letzten zwei Jahren vielleicht verpasst habt  und euch/Ihnen ein paar DCCs vorstellen, die ihr bis jetzt noch nicht kennengelernt habt.

Engl. Version

I am fed up with hearing academics talking shit about social media platforms as if Digital content creators aren’t doing anything important. I’m also fed up with people trash-talking about TikTok being a place for hate and stupid dance for teenagers, neglecting the work and life of queer community who try to connect and express their unrepresented life and identities as a form of day to day protests. So as of 2020, I started investing time into social media consumption and archiving content worth watching not only because they are informative but also mainly following content that their existence is niche due to the intersectionality of their part in identity politics discourse. 

My focus got more and more into diversification of my personalized algorithm to reach more diverse creators whose existence on social media is genuinely empowering for anyone who wishes to achieve and maintain a safer space to exist and dialogue. Needless to say that the Alphabet mafia community (LGBTQI+) plays a vital role in the maintenance of all these platforms, and upon immigration to new platforms, they always carry the legacy (burdon) of offering free education on their shoulders. A key component of my focus is comedy and how communication and education transform themselves on digital networks. During this three-day-long festival, I’ll handpick a separate selection from SunTok’s open-source archive concerning the theme of every day, giving an insight into what you might have missed past two years and hopefully introducing you to a few DCCs that you didn’t get to know yet.

Erste Einblicke in die Digital Raum Bühne

Termine

01.04.2022 ab 11Uhr

02.04.2022 ab 11Uhr

03.04.2022 ab 11Uhr

Digital Raum Bühne

Der*Die Künstler*in

Foto: ©Bea Balzer

Freizeitpart: SunTok

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Feministisches Festival