Neuer Termin
Digital Raum Bühne
Wie könnte ein Theater aussehen, das sich nicht länger an die physikalischen Gesetze wie etwa Schwerkraft halten muss? Wie erlebt man gemeinsam Theater in der virtuellen Welt? Und was kann das Theater vielleicht von Computerspielen lernen?
Im letzten Jahr haben wir uns viel in digitalen Räumen bewegt: Wir haben uns im Public Viewing zur Web-Serie getroffen, Livestreams von Festivals oder Diskussionen gezeigt und uns anschließend auf ein Getränk in der Digitalen Kantine verabredet. Doch auch, wenn sich die analogen Theaterräume jetzt langsam wieder füllen, lassen uns die digitalen Welten nicht mehr so ganz los. Denn an der Schnittstelle zwischen Digitaler Kunst und Theater sind viele neue Ideen, Konzepte und Theaterformen entstanden, die wir am Schauspiel Dortmund weiterverfolgen wollen.
Daher möchten wir Euch herzlich einladen in unser neues „Virtuelles Foyer“, das am 13. November seine Türen geöffnet hat. Zusammen mit Roman Senkl und Nils Corte von minus.eins haben wir eine Plattform auf Mozilla Hubs entwickelt, auf der wir virtuelle Theaterwelten zeigen und erforschen wollen. Betretet das digitale Schauspiel mit eurem eigenen Avatar, flaniert über den Vorplatz und durch das Foyer, erkundet die Upside/Down Theaterwelt, verabredet Euch mit weit entfernten Freund*innen und entdeckt mit uns gemeinsam, was digitales Theater alles sein könnte. Ab November sind regelmäßig Veranstaltungen, Workshops, Online-Führungen und digitale Projekte geplant.
Den Anfang macht die Musical-Installation Pawāaraibu – filling the vacuum des Künstler*innen-Duos Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten.
Den Anfang macht die Musical-Installation Pawāaraibu – filling the vacuum des Künstler*innen-Duos Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten.
In mehreren Episoden erzählen sie die Geschichte einer künstlichen Intelligenz im Körper einer Drohne, die als eines der letzten Lebewesen auf der post-humanen Erde existiert. Aus ihrer maschinellen Perspektive berichtet sie von einer Umwelt, die durch menschliche Eingriffe irreversibel geprägt wurde. In drei Episoden reist sie in verschiedene Räume, mitunter auch in das eigene Archiv, welches aus den verarbeiteten Daten der gesammelten Welteindrücke besteht. Wir zeigen die Online-Premiere der dritten Episode mines of the glacier, die in den verschwindenden Gletschern der Schweizer Alpen entstanden ist und von natürlichen Ur- und technisch geschaffenen Wesen handelt, die symbiotisch zusammenleben und sich dadurch ihrer Umwelt perfekt anpassen können.
Die Installation kann selbstständig erkundet oder in einer Künstler*innen-Führung besucht werden. Die nächsten Termin finden im Dezember statt.
Einen Dancefloor in Progress findet ihr im Institut der Upside/Down Theaterwelt. Hier zeigen wir nochmal das TryOut-Video von UND IHR WOLLTET TANZEN, ALSO: TANZT! von und mit Antje Prust, das einen kleinen Eindruck in die Tanz-Recherchen zum gleichnamigen Projekt im Frühjahr 2022 gibt. Lasst zu den Beats der Musikerin Zooey Agro eure Avatare tanzen!
Das Virtuelle Foyer befindet sich auf der Plattform Mozilla Hubs und ist jederzeit frei zugänglich. Es muss dafür nichts runtergeladen oder installiert werden.
Sie brauchen dafür nur einen aktuellen Internet-Browser auf ihrem Computer oder Smartphone, am Besten funktioniert es mit den Browsern Chrome oder Mozilla Firefox. Notwendig ist eine stabile und schnelle Internetverbindung. Wir empfehlen außerdem Kopfhörer zu verwenden.
Ihr wollt wissen, wie das genau funktioniert? In unserem Tutorial Video erfahrt ihr alles rund um Mozilla Hubs. Was erwartet mich, wenn ich auf den Link klicke? Wie gestalte ich meinen Avatar? Und wie bewege ich mich durch das virtuelle Theater?
Tipps & Tricks
Die Links zu den weiteren Räumen öffnen sich in einem neuen Tab bzw. Pop-Up Fenster.
Falls ein Link bei euch mal nicht funktionieren sollte, schaut am Besten einmal in euren Einstellungen nach, ob Pop-Ups erlaubt sind und erlaubt sie für diese Seite.
Falls ihr trotzdem noch Probleme haben solltet, in den nächsten Raum zu kommen, gibt es hier den Direktlink in die Upside/Down Welt.
Alles rund um die DigitalRaumBühne
Bisheriges Programm und Tutorial
01.-03.04.2022 ab jeweils 11Uhr
Die DigitalRaumBühne in der Presse
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Department für digitale Künste und minus.eins:
Künstlerische Leitung Roman Senkl
Technische Leitung & Creative Coding Nils Corte
Produktionsleitung Péter Sanyó
3D Design Nils Gallist
3D Design Laurin Bürmann
Coding Armin Luschin
Sound Design Harald Günther Kainer
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW Kultursekretariat Wuppertal.
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Festspiele.