Autor: Schauspiel
Dortmund Goes Black
Im Rahmen des Black History Month soll ein Jahr lang zwölf Künstler*innen sowie Akteur*innen der Stadt die Plattform geboten werden, ihr kreatives und künstlerisches Schaffen zu zeigen. Was inspiriert und beschäftigt dich? Woran möchtest du erinnern oder gar nicht erinnern? Was sollte nicht in Vergessenheit geraten? Wie sieht für dich Schwarze Zukunft aus? Oder worüber würdest du reden, wenn es nicht um dein Schwarzsein ginge? Unter dem Motto: ,,There are black people in the future“, einem Zitat von Alisha B. Wormsley, soll eine Reihe an Erzählungen, Performances, Präsentationen, Lectures, Workshops von Akteur*innen aus (oder mit Verbindung zu) Dortmund und Ruhrgebiet präsentiert werden.
Zu diesem Anlass haben sich das Schauspiel Dortmund, das Internationales Frauen* Film Fest Dortmund + Köln, das Dietrich-Keuning-Haus und der Dortmunder Kunstverein zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um unter der Projektleitung von Julia Wissert und Megha Kono-Patel gemeinsam eine Plattform für Schwarze Perspektiven zu bieten. Im Rahmen der Diskussion um Möglichkeiten der Gestaltung eines Black History Month in Dortmund, sind wir an den Punkt gekommen zu fragen: Und warum liegt der Fokus nur in diesem Monat auf Schwarzen Künstler*innen/Kulturschaffenden? Warum ein Monat? Weshalb nicht das ganze Jahr? Deshalb möchten wir mit Schwarzen Künstler*innen/Kulturschaffenden/Kurator*innen ein ganzjähriges Format entwickeln, um erste Impulse einer selbstverständlichen Praxis zu setzen, welche unabhängig vom Black History Month langfristig gedacht wird.
Folgt uns auf Instagram!
Aktuelles
Archiv
Die Kooperationspartner
Eine Kooperation von Schauspiel Dortmund, das Internationales Frauen* Film Fest Dortmund + Köln, das Dietrich-Keuning-Haus und der Dortmunder Kunstverein.
Unter der Projektleitung von Julia Wissert und Megha Kono-Patel.
Ästhetische Aufklärung und die Kunst der Dekolonialisierung
Lionel P. Somés Inszenierung Zwischen zwei Stürmen bewegt sich zwischen Shakespeares Stück „Der Sturm“ und dem gleichnamigen Stück von Aimée Césaire. Césaires Fassung ist eine Überschreibung des Shakespeares Textes, die die Geschichte von Prospero, Ariel und Caliban als eine Geschichte der Befreiung der Kolonialisierung beschreibt. Über Ästhetische Aufklärung und die Kunst der Dekolonisierung spricht die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nikita
Dhawan.
Am 23.04. ist Prof. Dr. Nikita Dhawan außerdem zu Gast bei der Gesprächsreihe Im Gespräch mit…
Termine & Tickets
Freitag, 22.04.2022 20Uhr
im Studio
Kostenlose Tickets erhalten Sie nur an der Theaterkasse (Platz der Alten Synagoge) oder über die Tickethotline (0231/50 27 222).
Prof. Nikita Dhawan
Nikita Dhawan ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. Ihre Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen des Transnationalen Feminismus, der Globalen Gerechtigkeit, der Menschenrechte sowie der Demokratie und Dekolonisierung. Sie erhielt 2017 den Käthe Leichter-Preis für ihre Forschungen im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung sowie für die Förderung der Frauenbewegung und die Verdienste um die Geschlechtergleichstellung. Eine Auswahl ihrer Veröffentlichungen umfasst die Werke: Postkoloniale Theorie: Eine kritische Einführung (UTB 2020); „Die Aufklärung vor den Europäer*innen retten: Kritische Theorien der Dekolonisierung“ (im Erscheinen).
Die Akteur*innen & Künstler*innen vom Dortmund Goes Black Festival
Künstler*innenresidenz 2022/23: Das Tor
In der Spielzeit 2022/23 beginnt die zweite Künsler*innenresidenz am Schauspiel Dortmund. Die bildende Künstlerin Havin Al-Sindy, die Kulturarbeiterin Eva Busch und der*die Performancekünstler*in Sinthujan Varatharajah Tore im öffentlichen Raum bauen lassen, um diese als Gesprächs- und Workshopanlässe zu nutzen. Aus dem daraus gesammelten Wissen entwickeln die Künstler*innen eine Performance, die sich im Kontext von Flucht und verlassener Architektur bewegt und dabei unkonventionellen Perspektiven Raum bietet. Die Phase findet vom 17.10.-28.10.2022 und 7.11. bis 13.11.2022, statt.
Das Tor als Eingang
„Das Haus, das vor mir stand, war nicht das Haus, an das ich mich erinnern sollte.“ Mutter
Der Ausgang der Idee war ein gemeinsames Gespräch zwischen Havin Al-Sindy und Sinthujan Varatharajah. Sie tauschten sich darüber aus, woran sie sich erinnern, wenn sie an die Wohnorte denken, die sie oder ihre Eltern verlassen mussten. Diese Orte liegen auf verschiedenen Kontinenten. Im Gespräch ist den beiden aufgefallen, dass die Erfahrungen zwar unterschiedlich waren, die Erinnerungen daran sich aber ähnlich anfühlen. Zentraler Moment in den Erinnerungen beider war das Tor als Eingang zu ihren Häusern.
In der diesjährigen Künstler*innenresidenz werden die beiden Tore nachgebaut und sollen den Erinnerungen dabei möglichst ähnlich sein. Die Nachbildungen werden im öffentlichen Raum in Dortmund aufgestellt, wo die Künstler*innen selbst und andere ihnen erneut begegnen können.
Neben der Arbeit mit den nachgebauten Toren entsteht ein Film. Hierfür möchte die Künstlerin auf der Suche nach gemeinsamen Erinnerungen Interviews mit kurdischen und tamilischen Müttern führen, vor allem weil es auch Havin Al-Sindys und Sinthujan Varatharajahs Mütter waren und sind, die ihre Erinnerung an das Tor weitergegeben haben.
Aufruf zum Mitmachen
Für diese Begegnung sucht Havin Al-Sindy Dortmunder*innen ab 14 Jahren, die dabei mitmachen wollen, sich performativ, also mit ihren Körpern, den Toren anzunähern. Gemeinsam entwickeln sie Bewegungsabläufe, die sich mit den Toren beschäftigen, aber auch neue Gebäude entstehen lassen. Vielleicht tragen einige von ihnen ähnliche Erinnerungen in sich. Wie könnte das aussehen, gemeinsam mit Körpern ein neues Haus zu bauen? Wie fühlt es sich an, sich einer Erinnerung zu nähern, die nicht meine eigene ist?
Havin Al-Sindy wird für die Zusammenarbeit mehrere Schulen besuchen und dort in Workshops mit den Jugendlichen zusammen an der Performance arbeiten. Bei Interesse können einzelne Klassen sich auch eigenständig anmelden, damit die Künstler*innen bei ihnen vorbeikommen.
Anmeldung unter: stadtdrama@theaterdo.de
Es wird hier außerdem demnächst auf dem Blog des Schauspiel Dortmund ein Video veröffentlicht, damit auch nicht durch Schulen angemeldete Personen eigenständig Bewegungsabläufe lernen können.
Die Künstler*innenresidenz
Auf die Wut, nicht das, was ohnehin an Arbeit geleistet wird, sichtbar zu machen, reagiert die Künstler*innenresidenz mit Raum, Zeit und finanziellen Ressourcen. Künstler*innenresidenzen geben den Raum, um Ideen zu entwickeln, Konzepte auszuarbeiten, eigenen künstlerischen Interessen Raum zu geben. Bei gesellschaftlich marginalisierten Künstler*innen aber zeigt sich auch, dass oft bereits alles vorhanden ist an Recherche und Konzept, und das Einzige, was fehlt, lediglich ein Theater ist, dass Ressourcen zur Verfügung stellt. Und noch wichtiger – im Sinne von Gayatri Chakravorty Spivak – denen zuhört, die durch national bestimmte Narrative in der Unsichtbarkeit sprechen.
Die erste Phase findet im September/ Oktober 2022, die zweite Phase im April/Mai 2023 statt.
Kuration und Dramaturgie: Megha Kono-Patel
Die Künstler*innen 2022/23
Künstler*innenresidenz 2021/22
mit Operation Memory
Just Now
Frühlingslabor // Jugendclub Festival
Was erwartet euch?
4 Tage kreatives Ausprobieren in verschiedenen Workshops vormittags von 10-14:00 Chillen mit anderen Jugendgruppen nachmittags am Schauspiel Austausch über die Theaterarbeit in den Gruppen im Institut abends 2 Premieren von Jugendclubs am Schauspiel im Studio abends!
Teilnehmerbeitrag: 5€ pro Tag für das Mittagessen!
Anmeldung: junges-schauspiel@theaterdo.de
Teaser
Das Programm
Montag, 11.4. | Dienstag, 12.4. | Mittwoch, 13.4. | Donnerstag, 14.4. |
10-14:00 | 10-14:00 | 10-14:00 | 10-14:00 |
WS Parkours Thalis Weizmann DKH WS Antagonist*innen Lola Fuchs Svenja Bungarten WS Climate Performance Vier. D Birgit Götz WS Upcycling Sabine Gorski | WS Parkours Thalis Weizmann DKH WS Fotografie Miranda Plicato DKH WS Climate Performance Vier D. Birgit Götz WS Upcycling Sabine Gorski | WS Klamotten Upcycling Ekatharina Haak WS Poetry Slam Özge Cakirbey DKH WS Improvisation Melissa Pedace Emelie Beckert WS Voice & Rhythm Laurin Walter Dill Stefan Bauer | WS Playing Up Gender Negar Foroughanfar WS Poetry Slam Özge Cakirbey DKH WS Picture Yourself Laurin Walter Dill Michelle Piras |
Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
Nachmittag | Nachmittag | Nachmittag | Nachmittag |
Jugendliche hinter den Kulissen des Theaters | One Minute Sculptures am Schauspiel | Jugendaktion vorbereiten! | Gemeinsame Aktion / Jugendstatements |
18-19:00 Institut | 18-20:00 Studio | 18-19:00 Institut | 18-20:00 Studio |
wildwuchs. kollektiv stellt sich vor Anna Zillken BK Kurzfilm Vertrau mir. Nicht! | Spielclub ECOisten No Planet B – the silence afterwards | Spielclubs „Drift4YourLife“ und „spielotob“ stellen sich vor | Coincidence.kollektiv „Random Encounters“ |
Theatergruppen
Theatergruppen stellen sich im Institut vor
11.4. Mo 18-19:00 wildwuchs.kollektiv und Culture Camp Kurzfilm „Vertrau mir.nicht“
13.4. Mi 18-19:00 Drift4YourLife und „spielotob“ Jugendclub vom Mädchentreff
Premieren
Premieren im Studio
12.4. Di 18-19:30 ECOisten-The silence afterwards
There is no planet B- und um unseren Planeten noch zu retten, bleibt uns nicht mehr viel Zeit! In unserem Stück machen wir eine Zeitreise in die Zukunft, stellen uns verschiedene Szenarien vor. Schaffen wir es noch und was kommt danach?
Freier Eintritt – Zählkarten gibt es über das Kundencenter.
14.4. Do 19-20:00 coincidence-kollektiv – Random Encounters
Random Encounters, wenn ich an dieses Wort denke, denke ich an Großstadt.
Warum? Weil dies der Ort ist, wo ich die meisten zufälligen Begegnungen habe. Denn hier sind Alle unterwegs mit anderem Ziel, ich mittendrin. Manche Begegnungen sind wunderschön und manche peinlich, wenn man einen Partyflirt trifft, den man geghostet hat.
Freier Eintritt – Zählkarten gibt es über das Kundencenter.
Die Workshops
Antagonist*innen-Kollektiv (Workshop für junge Frauen)
Wir sind Lola Fuchs (Schauspielerin) und Svenja Bungarten (Autorin) und in unserem Workshop geht es um alternative Fähigkeiten, die dir neue Ressourcen für Dich bieten, dich empowern und diese stehen always right behind you, baby!
Mo. 11.04. 11-14Uhr
Climate Performance
Vier D. Birgit Götz
Tanz braucht keine Sprache, Tanz erreicht alle Menschen gleich. Wir werden getanzte Botschaften zum Thema Klimawandel senden, mit Spaß und euren eigenen Ideen. Ihr braucht keine Vorerfahrung, nur Lust auf Bewegung.
Birgit Götz Choreografin beim Netzwerk Vier.D
Mo. 11.04. + Di. 12.04. 11-14Uhr
Parkours
Thalis Weizmann DKH
Hi, ich trainiere seit 2006 Parkour und Freerunning. Das vielseitige Training, die unglaubliche Kreativität bei der Aneignung urbaner Räume und die große Freiheit der Bewegungen sind es, die mich an Parkour so faszinieren.
Thalis Weizmann Sozialpädagoge im Kinder/Jugendbereich des DKH
Mo. 11.04. + Di. 12.04. 11-14Uhr
Upcycling
Sabine Gorski
Die Welt ist voll von Materialien, die angeblich für den Müll bestimmt sind. Wir in Gruppenarbeit futuristische Requisiten erfinden, die in einer der Performences ihre Verwendung finden. Was ihr mitbringen solltet ist die Lust am Basteln und alte Kleidung.
Sabine Gorski Grafikerin, Szenografin und Kostümbildnerin, Mitglied beim Netzwerk Vier.D für spartenübergreifende Angelegenheiten.
Mo. 11.04. + Di. 12.04. 11-14Uhr
Fotografie
Miranda Plicato
Ich bin Miranda, Fotodesignerin und Ich freue mich darauf mit euch die experimentellen Seiten der Fotografie mit dem Pixel Stick zu erforschen.
Miranda Plicato Sozialarbeiterin im Kinder/Jugendbereich des DKH
Di. 12.04. 11-14Uhr
Klamotten Upcycling
Ekatherina Haak
Ein Lieblingsshirt hat einen Fleck und der Trennungsschmerz macht sich breit. Es gibt eine Lösung! Wir machen uns die Macken zunutze und nehmen es als Impuls, die Kleidung neu zu gestalten. Bringe Kleidung aus möglichst festeren Stoffen mit!, z. B. Jeans oder Oberteile aus 100% Baumwolle eignen sich perfekt zum Besticken.
Ekatharina Haak Gestalterin, Stickereikünstlerin und Upcyclerin
Di. 12.04. 11-14Uhr
Poetry Slam
Özge Cakirbey
Zusammen werden wir kreativ, bringen unsere Gedanken aufs Papier und erschaffen einzigartige Texte. Ihr braucht nur Zettel, Stift und Spaß am Ausprobieren!
Özge Cakirbey Poetry Slamerin und Moderatorin
Mi. 13.04. 11-14Uhr
Voice & Rhythm
Laurin Walter Dill & Stefan Bauer
Deine Stimme und der Groove der Musik: In 4 Stunden erarbeiten wir gemeinsamen, wie Rhythmus und Musik miteinander harmonieren. Zusammen üben wir uns in Sprechgesang und Texten, damit ihr ein gemeinsames Ergebnis mit nach Hause nehmen könnt.
Mi. 13.04. 11-14Uhr
Playing Up Gender
Negar Foroughanfar
Der Workshop Playing Up Gender lädt dazu ein, Geschlechterrollen mit Mitteln der Performancekunst zu erforschen.
Negar Foroughanfar arbeitet am Schauspiel als Stadtdramaturgin und als freischaffende Performerin, entwickelt und gibt diverse Workshops zum Thema Gender.
Do. 14.04. 11-14Uhr
Picture Yourself
Laurin Walter Dill & Michelle Piras
Im Workshop setzt du dich mit der Kamera deines Smartphone auseinander, lernst die Basics von guter Bildgestaltung und kreierst ausdrucksstarke Fotos und Videos für Social Media. Dabei stellen wir uns immer wieder die Frage: Wie kann ich mein wahres Ich und die Welt um mich herum in einem Foto oder Video am ehrlichsten darstellen?
Do. 14.04. 11-14Uhr
Flyer
Willkommen im post-wütigem Paradies
Premieren 2022/23
Wiederaufnahmen
Tickets
Alle Infos zum Kartenvorkauf findet ihr auf theaterdo.de oder holt euch die Tickets direkt:
Der Gott des Gemetzels
von Yasmin Reza
Die Mutter aller Wohnzimmerschlachten und bitterbösen Wortgefechte, geboren aus dem unbedingten Willen zur Versöhnung: In Yasmina Rezas bitterbösem Komödienhit treffen sich zwei gutsituierte Ehepaare, um einen Konflikt zu bereinigen – zwischen den beiden elfjährigen Söhnen, der einen der Sprösslinge die Vorderzähne kostete. Doch anders als die Kinder kann man schließlich ganz sachlich, tolerant und wie es sich für kultivierte Menschen gehört, über den Vorfall sprechen, richtig? Gemeinsam wird in gepflegter Atmosphäre um die pädagogisch richtigen nächsten Schritte gerungen, mit denen man auf Täter wie Opfer einwirken kann. Doch die Frage nach dem Hintergrund des Konflikts – deutet das Verhalten des Täters Ferdinand auf Eheprobleme zwischen seinen Eltern Alain und Annette hin? Hat Michels und Veroniques Sohn Bruno den Angriff möglicherweise provoziert? Wer ist der wahre Schuldige? – lässt das so freundliche und tolerante Gespräch schnell in unerfreuliche Bahnen kippen. Was ist schlimmer: dass die hypernervöse Annette quer über Véroniques Kunstbände kotzt, oder dass Véronique das Wohlergehen ihrer Bücher deutlich mehr am Herzen liegt als das ihres Gastes? Dass der scheinbar harmoniebemühte Michel heimlich den Hamster seiner Tochter ausgesetzt hat? Oder dass Alain einen Pharmakonzern mit einem gesundheitsschädlichen Medikament juristisch vertritt, und zwar ständig, am Handy? Aus Sticheleien werden Wortgefechte, aus Streitereien werden Handgreiflichkeiten, und weder Alains Anzug noch die beiden Ehen werden den Abend intakt überstehen….
2011 mit Kate Winslet, Jodie Foster und Christoph Waltz verfilmt, bleibt Der Gott des Gemetzels auch auf der Theaterbühne ein Dauerbrenner. Vier Schauspieler*innen beantworten in Rezas messerscharfen Dialogen und pointierten Wortgefechten die Frage, was am Ende die Oberhand behält: Unser Wille zur Vernunft oder der titelgebende Gott des Gemetzels.
Trailer
Coming soom
Tickets & Termine
Premiere: 26.11.2022 19:30Uhr im Schauspielhaus
Termine: 15.01.2023 18Uhr
Der Vorverkauf für weitere Vorstellungen startet bald!
Dauer:
Bildergalerie
Coming soon
Besetzung
Mit Linus Ebner, Linda Elsner, Lola Fuchs, Christopher Heisler,
Regie Anna Tenti
Bühne Jana Wassong
Kostüme Pina Starke
Dramaturgie Marie Senf
Regieassistenz Alina Baranowski
Bühnenbildassistenz Sandra Kania
Kostümassistenz Ksenia Sobotovych
Inspizienz Monika Gies-Hasmann
Soufflage Violetta Ziegler
Backstage
Coming soon
ÜBER LEBEN
oder ἀτλαντὶς νῆσος.
oder näher, mein gott, zu dir.
oder alles war für immer bis es aufhörte
von Annalena Küspert und Konstantin Küspert
Das Überleben ist einer der Urinstinkte des Menschlichen überhaupt. Das Autorinnen-Duo Annalena und Konstantin Küspert entwirft in diesem Stück groteske, komische, absurde Momente, die vom Menschen handeln und fragt auch: Wie wird die Menschheit erinnert oder überdauert werden? In unterschiedlichsten Szenarien verhandeln sie utopische Bilder über die Vergangenheit und Zukunft der menschlichen Lebensformen. Vom Untergang der mystischen Insel Atlantis bis zum Verhalten bei einem Bärenangriff, vom Flugzeugabsturz bis zur Voyager Raumsonde, die Schallplatten mit Informationen menschlichen Lebens in den Weltraum verschickt, auf dass entfernte Lebensformen sie entdecken und sich ein Bild der Menschheit machen können.
Regisseur Ruven Bircks gibt sein Stadttheaterdebüt und geht humorvoll-absurd diesen Fragen nach, in einem Überlebens-Bootcamp mit Live -Kamera.
Trailer
Coming soom
Tickets & Termine
Premiere: 25.11.2022 20Uhr im Studio
Termine:
Der Vorverkauf für November startet Ende September!
Dauer:
Bildergalerie
Coming soon
Besetzung
Mit Alexander Darkow, Ekkehard Freye, Sarah Yawa Quarshie, Nika Mišković
Regie Ruven Bircks
Ausstattung Elizaweta Veprinskaja
Musik houaïda
Video Daniela Sülwold
Dramaturgie Kirsten Möller, Christopher-Fares Köhler
Licht Stefan Gimbel
Ton Robin Lockhardt
Regieassistenz Ludwig Robert Juhrich
Ausstattungsassistenz Constanze Kriester
Inspizienz Christoph Öhl
Soufflage Ruth Ziegler
Backstage
Coming soon
Ewigkeit, Ende, und alles, was niemals begonnen hat
(Eternity, The End, and Everything that Never Began)
Gewinnerinnen des Stückemarkts 2020/Berliner Theatertreffen
The other side
In an effort to move through the anger of living as Blk ppl in an anti-Blk society, Ta-Nia asks three questions to arrive at the other sideˇ…
Where do Blk ppl go when they die?
What happens when dreams are unconditional and possible through action?
How can we be free as Blk people in a world that does not love us?
For the “other side” is one that brings the future closer to the present through the mind and body. The “other side” is the intangible becoming tangible. As Mundane Afrofuturist Manifesto asserts, “This is it: Earth is all we have. What will we do with it?”
von Ta-Nia
Die andere Seite
In dem Bemühen, die Wut über das Leben als Schwarze Menschen in einer Anti-Schwarzen-Gesellschaft zu überwinden, stellt Ta-Nia drei Fragen, um auf die „andere Seite“ zu gelangen.
Wohin gehen Schwarze Menschen, wenn sie sterben?
Was würde passieren, wenn Träume bedingungslos und durch eigenes Handeln möglich wären?
Wie können wir als Schwarze Menschen in einer Welt, die uns nicht liebt, frei sein?
Denn die „andere Seite“ ist eine, die die Zukunft durch Körper und Geist näher an die Gegenwart bringt. Die „andere Seite“ ist das Unbegreifliche, das greifbar wird. Im Mundane Afrofuturist Manifesto heißt es: „Das ist alles: Die Erde ist alles, was wir haben. Was werden wir mit ihr anfangen?“
übersetzt von Christopher-Fares Köhler
Trailer
Coming soom
Tickets & Termine
Premiere: 17.03.2023 20Uhr im Studio
Termine: Der Vorverkauf für März 2023 startet Ende Januar 2023!
Dauer:
Bildergalerie
Coming soon
Besetzung
Stück & Regie Ta- Nia (Talia Paulette Oliveras und Nia Farrell)
Backstage
Coming soon
Partner
Unter Grund
von Sanja Mitrović
Post-Wut
Geboren und aufgewachsen in einem Land, das es nicht mehr gibt, mit der Erfahrung von Bürgerkrieg, politischen Wirren, Zerfall, Protesten und schließlich Einwanderung, ist meine erste Assoziation zum Thema „Post-Wut“ Verlust. Heutzutage ist es fast unmöglich, über Verlust zu sprechen, ohne über Nostalgie zu sprechen. Nostalgie interessiert mich nicht. Verlust sehe ich als Chance, als pro-aktiven Impuls für Neues. Mich interessiert der Moment des Übergangs und der Transformation – Ökonomie, Arbeit, ideologische Systeme. Die Veränderungen, die den Menschen passieren, sowie die innere Auseinandersetzung mit mir selbst: Inwieweit verändere ich mich persönlich und gehören die Werte, an denen ich festhalte, überhaupt zu der Welt um mich herum? „Post-Wut“ ist für mich eine Zone des Übergangs von einer Identität zur anderen, eine Zone des ständigen Kampfes und Überlebens.
übersetzt von Aida Demirović-Krebs
Nakon besa
Rođena i odrasla u zemlji koje više nema, s iskustvom građanskog rata, političkih previranja, raspada, protesta, i konačno imigracije, moja prva asocijacija na temu „post-anger“ je gubitak. Danas je gotovo nemoguće govoriti o gubitku a da se ne govori o nostalgiji. Nostalgija me ne zanima. Gubitak shvatam kao šansu, pro-aktivan impuls za nešto novo. Interesuje me trenutak tranzicije i transformacije – ekonomije, rada, ideoloških sistema. Promene koje se dešavaju ljudima, kao i unutarnja borba sa samom sobom: u kojoj meri se ja lično menjam i da li vrednosti kojih se pridržavam uopšte pripadaju svetu koji me okružuje? „Nakon besa“ je, za mene, zona prelaska iz jednog identitteta u drugi, zona stalne borbe i preživljavanja.
von Sanja Mitrović
Trailer
Coming soom
Tickets & Termine
Premiere: 28.01.2023 19:30Uhr im Schauspielhaus
Termine: 01.02.2023 19:30Uhr und 12.02.2022 18Uhr
Der Vorverkauf für weitere Vorstellungen startet bald!
Dauer:
Bildergalerie
Coming soon
Besetzung
Regie Sanja Mitrović
Backstage
Coming soon
Sponsor
Die Not steht ihr gut
Sharon und Dana sind Gründerinnen einer angesagten Coaching-Agentur für erfolglose Frauen. Ihre Seminare versprechen, diese verirrten Seelen zurück in den Arbeitsmarkt und somit in die Gesellschaft einzugliedern. Mithilfe ihres unterbezahlten Praktikanten Dominic, der heimlich von einer sozialistischen Welt träumt und dem charmanten Investor Charlie, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt, meistern es die beiden, aus aktuellen emanzipativen Strömungen Kapital zu schlagen und nehmen dafür aufopferungsvoll die Aushöhlung ihrer eigenen Ideale in Kauf. Wie Brecht schon sagte: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ oder um Sharon und Dana zu zitieren: „Lieber herrschen, als beherrscht zu werden“. Aber die Zeiten sind hart und wer soeben noch das Zepter in der Hand hatte, kann im nächsten Augenblick schon in der Gosse liegen. Und als eine ehemalige Seminar-Teilnehmerin einen pikanten Tweet über ihr Unternehmen veröffentlicht, nimmt das verhängnisvolle Schicksal der beiden Businessfrauen seinen Lauf und gemeinsam mit ihrem Gehilfen treten sie den gefährlichen Weg ins Dickicht an, diesen geheimnisvollen Ort, der direkt hinter den Mauern ihres Büros lauert und alle Ängste ihrer Welt zu bündeln scheint. Eine Geschichte über dornige Chancen, Girl Bosses und Brüderhorden, Schuld und Sühne und das richtige Leben im Falschen.
Ensemblemitglied Lola Fuchs schreibt ihr erstes abendfüllendes Theaterstück für das Schauspiel Dortmund, das sie gemeinsam mit Schauspiel-Kolleg*innen im Studio des Schauspiel Dortmund inszeniert.
Trailer
Coming soom
Tickets & Termine
Premiere: 20.01.2023 20Uhr im Studio
Termine: Der Vorverkauf für Januar 2023 startet Ende November 2022!
Dauer:
Bildergalerie
Coming soon
Besetzung
Regie Lola Fuchs
Backstage
Coming soon